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Verjährungsfristen: Verjährungsfrist berechnen

Foto Dr. jur. Stephan Seitz
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Zuletzt aktualisiert: 19. Februar 2025
Ihre Lesezeit: 8 Minuten
               
Rechtliche Hinweise: Keine Rechtsberatung, alle Angaben ohne Gewähr.
Icon Verjährungsfristen Die schnelle Antwort

Verjährungsfristen

  • Erfahren Sie, wie die Verjährung im Handumdrehen berechnet wird! Mit meinem Fristenrechner legen Sie Art des Anspruchs sowie das relevante Datum fest und erhalten sekundenschnell den Stichtag, an dem Ihr Anspruch endet.
  • Vermeiden Sie böse Überraschungen und nutzen Sie Ihre Rechte frühzeitig! Ein Blick auf Hemmung oder Neubeginn der Frist kann darüber entscheiden, ob Ihre Forderung noch durchsetzbar ist oder ob der Schuldner sich auf Verjährung berufen kann.
  • Erkennen Sie alle Feinheiten der regelmäßigen und speziellen Verjährungsfristen! Ob Gewährleistungsansprüche, Pflichtteilsrechte oder Kauf- und Werkverträge: Ich zeige Ihnen, wann die Zeit gegen Sie spielt und wie Sie richtig handeln.
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Verjährungsfrist berechnen: Eingabehilfen zu meinem Fristenrechner

Um die Verjährungsfrist mit meinem Fristenrechner zu berechnen, folgen Sie bitte den nachstehenden Schritten. Dabei können Sie unterschiedliche Verjährungsfristen erfassen und so auf einen Blick sehen, wann Ihre Ansprüche oder Rechnungen verjähren.

Art der Frist wählen

Zuerst müssen Sie die Art der Frist auswählen, die Sie berechnen möchten. Wählen Sie im Dropdown-Menü Verjährungsfrist aus.

Art des Anspruchs bestimmen

Anschließend wählen Sie die Art des Anspruchs, für den Sie die Verjährungsfrist berechnen möchten. Im Dropdown-Menü stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:

  • Regelmäßige Verjährung: Diese Verjährung gilt für typische Ansprüche wie Kaufpreis oder Werklohn.

    Ein Käufer hat am 15. Juli 2021 ein Haushaltsgerät gekauft. Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt drei Jahre und beginnt am Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Käufer Kenntnis erlangt hat.

    • Beginn der Verjährung: 31. Dezember 2021
    • Ende der Verjährung: 31. Dezember 2024

    Ein Mieter hat Ansprüche aus einem Mietvertrag, die am 30. November 2021 entstehen. Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt drei Jahre und beginnt am Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist.

    • Beginn der Verjährung: 31. Dezember 2021
    • Ende der Verjährung: 31. Dezember 2024
  • Gewährleistung für bewegliche Sachen (neu): Dies betrifft neue Waren mit einer Mängelhaftung von zwei Jahren.

    Ein Käufer erwirbt am 20. Januar 2021 einen Neuwagen. Die Gewährleistungsfrist beträgt zwei Jahre und beginnt mit der Übergabe des Fahrzeugs.

    • Beginn der Verjährung: 20. Januar 2021
    • Ende der Verjährung: 20. Januar 2023
  • Gewährleistung für bewegliche Sachen (gebraucht): Hier kann die Frist unter Umständen auf ein Jahr verkürzt sein.
  • Verjährung Pflichtteil: Diese Verjährungsfrist beträgt in der Regel drei Jahre ab Jahresende.

    Ein Erbfall tritt am 5. September 2020 ein, und der Pflichtteilsberechtigte erfährt am 15. Oktober 2020 von seinem Anspruch. Die Verjährungsfrist für Pflichtteilsansprüche beträgt drei Jahre zum Jahresende.

    • Beginn der Verjährung: 31. Dezember 2020
    • Ende der Verjährung: 31. Dezember 2023

Datum des maßgeblichen Ereignisses angeben

Geben Sie anschließend das Datum des maßgeblichen Ereignisses in das entsprechende Feld ein. Das kann das Datum des Vertragsschlusses, des Schadensereignisses oder des Erbfalls sein. Verwenden Sie dazu das bereitgestellte Datumsfeld. Der Stichtag ist entscheidend für den Beginn der Verjährungsfrist.

Frist berechnen

Nachdem Sie alle erforderlichen Angaben gemacht haben, klicken Sie auf die Schaltfläche Frist berechnen. Mein Onlinerechner ermittelt dann automatisch das Enddatum der Verjährungsfrist basierend auf den von Ihnen eingegebenen Daten. So können Sie auf einen Blick erkennen, wie sich die Verjährungsfristen für Ihre unterschiedlichen Forderungen gestalten.

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Was ist unter Verjährung zu verstehen

Die Verjährungsfrist ist ein rechtliches Konzept, das die maximale Dauer festlegt, innerhalb derer Ansprüche geltend gemacht werden können. Nach Ablauf dieser Frist kann der Schuldner die sogenannte Verjährungseinrede erheben und die Erfüllung des Anspruchs verweigern.

Definition der Verjährungsfrist

Die Verjährungsfrist ist der Zeitraum, innerhalb dessen ein Anspruch gerichtlich durchgesetzt werden kann. Ist die Frist abgelaufen, kann der Schuldner die Leistung verweigern. Die Verjährung schützt den Schuldner vor unendlich lang drohenden Ansprüchen und sorgt dafür, dass Rechtsfrieden einkehrt.

Unterschied zwischen Verjährung und Verwirkung

Während die Verjährung lediglich das Klagerecht beschränkt, führt die Verwirkung dazu, dass der Anspruch selbst erlischt, wenn der Gläubiger ihn über längere Zeit nicht geltend macht und der Schuldner darauf vertraut hat.

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Zweck der Verjährung

Die Verjährung erfüllt mehrere wichtige Funktionen im deutschen Rechtssystem. Sie dient dazu, einen Ausgleich zwischen den Interessen des Gläubigers und des Schuldners zu schaffen und das Rechtssystem effizient und gerecht zu gestalten.

  • Schutz des Schuldners: Die Verjährung schützt den Schuldner vor unbegrenzten Forderungen. Ohne Verjährung könnten Gläubiger theoretisch unendlich lange Ansprüche geltend machen, was eine erhebliche Belastung sein könnte.
  • Rechtssicherheit und Rechtsfrieden: Die Verjährung trägt wesentlich zur Rechtssicherheit bei, indem sie klar definiert, wie lange Ansprüche verfolgt werden können. Dadurch entsteht ein Zustand des Rechtsfriedens, da beide Parteien wissen, dass nach Ablauf einer bestimmten Frist keine Ansprüche mehr durchgesetzt werden können.
  • Vermeidung von Beweisschwierigkeiten: Mit der Zeit können Beweise verloren gehen oder Zeugen sich nicht mehr genau erinnern. Die Verjährung berücksichtigt diese Hindernisse und sorgt dafür, dass Rechtsstreitigkeiten in einem zeitnahen Rahmen gelöst werden können, während Beweismittel noch verfügbar sind.

Diese Aspekte unterstreichen die Bedeutung der Verjährung für die Stabilität und Übersichtlichkeit im Rechtsverkehr.

Der Gesetzestext ist nicht einfach verständlich. Trotzdem gibt es bei verpassten Fristen keine Gnade, es drohen unmittelbar Nachteile. Mein Online-Rechner hilft Ihnen bei der exakten Bestimmung von Fristbeginn und Fristende.

Foto Dr. jur. Stephan Seitz
Persönlicher Experten-Tipp von Dr. Stephan Seitz

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Arten der Verjährungsfristen

Im deutschen Rechtssystem gibt es verschiedene Arten von Verjährungsfristen, die je nach Art des Anspruchs und den zugrunde liegenden Umständen variieren. Hier sind die wichtigsten Verjährungsfristen im Überblick:

  • Regelmäßige Verjährungsfrist: Sie beträgt drei Jahre und gilt für die meisten vertraglichen Ansprüche. Die Frist beginnt mit dem Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger Kenntnis erlangt hat.
  • Sonderverjährungsfristen: Für bestimmte Ansprüche gelten längere oder kürzere Fristen. Beispiele:
    • Ansprüche auf Herausgabe des Eigentums: 30 Jahre (§ 197 BGB)
    • Rechtskräftig festgestellte Ansprüche: 30 Jahre
    • Ansprüche aus unerlaubter Handlung: 3 Jahre, beginnend mit Kenntnis von Schaden und Schädiger
  • Verjährungsfristen im Kaufrecht: Bei neuen Sachen beträgt die Verjährungsfrist für Mängelansprüche zwei Jahre, bei gebrauchten Sachen kann sie durch Vertrag auf ein Jahr verkürzt werden. Die Frist beginnt mit der Übergabe der Sache.
  • Verjährungsfristen im Arbeitsrecht: In der Regel gelten drei Jahre, wobei Tarifverträge kürzere Ausschlussfristen vorsehen können.
  • Verjährungsfrist Pflichtteilsanspruch: Sie beträgt in der Regel drei Jahre zum Jahresende, beginnend mit dem Zeitpunkt, in dem der Pflichtteilsberechtigte Kenntnis vom Erbfall und seiner Berechtigung erlangt hat oder hätte erlangen müssen.

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Beginn der Verjährung

Die Verjährungsfrist beginnt grundsätzlich mit dem Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger von den anspruchsbegründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste. Oft liegt der tatsächliche Beginn der Verjährung daher erst einige Zeit nach dem eigentlichen Ereignis.

Für den Beginn der Verjährungsfrist ist die Kenntnis des Gläubigers entscheidend. Die Frist beginnt erst zu laufen, wenn der Gläubiger weiß oder grob fahrlässig nicht weiß, dass ihm ein Anspruch zusteht. Dies soll sicherstellen, dass der Gläubiger genug Zeit hat, seinen Anspruch zu prüfen und geltend zu machen.

Thumbnail Verjährungsfristen
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Hemmung und Neubeginn der Verjährung

Die Verjährung eines Anspruchs kann unter bestimmten Umständen gehemmt oder neu begonnen werden. In beiden Fällen wird der eigentliche Ablauf der Verjährungsfrist beeinflusst.

Definition und Beispiele der Hemmung

Die Hemmung bewirkt, dass die Verjährungsfrist für einen bestimmten Zeitraum nicht weiterläuft. Nach Ende der Hemmung setzt sich die Verjährungsfrist fort. Beispiele für Hemmungsgründe sind:

  • Schwebende Verhandlungen: Wenn Gläubiger und Schuldner aktiv über den Anspruch verhandeln.
  • Klageerhebung oder Zustellung eines Mahnbescheids: Solche Schritte unterbrechen den Fristablauf.
  • Höhere Gewalt: Außergewöhnliche Umstände, die die Rechtsverfolgung unmöglich machen.

Gründe für die Hemmung

Die Hemmung tritt ein, wenn bestimmte gesetzlich festgelegte Umstände vorliegen. Wichtige Gründe sind zum Beispiel:

  • Laufende Verhandlungen: Befindet sich der Anspruch in einer Verhandlung, ruht die Verjährung.
  • Gerichtliche Verfahren: Die Frist wird gehemmt, wenn eine Klage erhoben ist.
  • Leistungsverweigerungsrecht des Schuldners: Besteht dieses Recht, kann es zu einer Hemmung führen.

Neubeginn der Verjährung

Der Neubeginn bedeutet, dass die Verjährungsfrist nach einem bestimmten Ereignis wieder bei null anfängt. Dies kann beispielsweise eintreten, wenn:

  • Anerkenntnis des Schuldners: Durch Abschlags- oder Zinszahlungen erkennt der Schuldner den Anspruch an.
  • Schriftliches Anerkenntnis: Der Schuldner bestätigt den Anspruch schriftlich.

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Folgen der Verjährung

Die Verjährung hat weitreichende Konsequenzen für die Durchsetzbarkeit von Ansprüchen. Nach Ablauf der Verjährungsfrist kann der Schuldner die Leistung verweigern, indem er die Verjährungseinrede erhebt.

Rechtsfolgen für den Gläubiger

Wenn die Verjährungsfrist abgelaufen ist, kann der Gläubiger seinen Anspruch nicht mehr gerichtlich durchsetzen. Der Anspruch besteht zwar weiterhin, doch der Schuldner kann die Leistung verweigern, indem er sich auf die Verjährung beruft.

Einrede der Verjährung durch den Schuldner

Der Schuldner muss die Verjährung ausdrücklich geltend machen, um von ihr zu profitieren. Diese sogenannte Verjährungseinrede führt dazu, dass der Anspruch des Gläubigers nicht mehr durchsetzbar ist.

Möglichkeiten der Durchsetzung verjährter Ansprüche

In bestimmten Fällen kann ein verjährter Anspruch dennoch durchgesetzt werden, wenn:

  • Freiwillige Leistung: Der Schuldner zahlt oder leistet trotz eingetretener Verjährung.
  • Anerkenntnis des Schuldners: Liegt ein Anerkenntnis vor, kann der Anspruch neu aufleben.

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Verjährungsfristen für Rechnungen

Offene Rechnungen unterliegen in der Regel einer dreijährigen Verjährungsfrist nach den §§ 194 ff. BGB. Maßgeblich ist dabei das Ende des Jahres, in dem die Forderung fällig wurde und der Gläubiger davon Kenntnis hatte. Eine Mahnung allein verschiebt diesen Fristbeginn nicht.

Das bedeutet konkret: Wird eine Rechnung beispielsweise am 10. April 2023 fällig, beginnt die Verjährung am 31. Dezember 2023 und endet am 31. Dezember 2026, sofern keine gerichtliche Geltendmachung erfolgt. Auch Handwerker- oder Warenrechnungen verjähren häufig drei Jahre nach Ablauf des jeweiligen Kalenderjahres, in dem sie entstanden sind. Im Online-Handel gelten dieselben Grundlagen, weshalb Sie nicht zu lange warten sollten, wenn eine Rechnung unbezahlt bleibt.

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Verjährungsfristen für Gutscheine

Oft herrscht Unsicherheit darüber, wie lange ein Gutschein gültig ist. Grundsätzlich gilt auch hier die dreijährige regelmäßige Verjährungsfrist nach dem BGB. Viele sprechen in diesem Zusammenhang von Verjährungsfristen Gutschein. Maßgeblich ist das Ende des Jahres, in dem der Gutschein ausgestellt wurde. Hat eine Person also einen Gutschein am 10. März 2022 erworben, beginnt die Verjährung am 31. Dezember 2022 und endet am 31. Dezember 2025. Danach kann sich der Aussteller auf die Verjährung berufen und die Einlösung verweigern. Vor diesem Hintergrund sollten Gutscheininhaber die Gültigkeitsdauer gut im Blick behalten.

Solche Verjährungsfristen Forderungen gelten allerdings nur, sofern es keine abweichenden vertraglichen Vereinbarungen oder spezielle gesetzliche Regelungen gibt. Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie Ihre Verjährungsfristen exakt berechnen, hilft ein genauer Blick in das BGB oder eine Beratung durch Fachleute.

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Verjährungsfristen im BGB – eine Übersichtstabelle

Um Ihnen einen klaren Überblick zu verschaffen, habe ich nachfolgend eine Verjährungsfristen Tabelle zusammengestellt. Diese fasst einige typische Fälle aus dem BGB zusammen und zeigt, wann die Frist beginnt und wie lange sie dauert. So können Sie leichter entscheiden, wann Sie aktiv werden sollten, um keine Ansprüche zu verlieren.

Art der Forderung oder des Anspruchs Dauer der Verjährung Beginn der Verjährung
Regelmäßige Forderungen (z. B. Rechnungen, Werklohn) 3 Jahre Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger Kenntnis erlangt hat
Gutscheine 3 Jahre Ende des Jahres, in dem der Gutschein ausgestellt wurde
Gewährleistungsansprüche bei Neuwaren 2 Jahre Ab Übergabe der Ware
Pflichtteilsanspruch 3 Jahre Ende des Jahres, in dem der Berechtigte Kenntnis vom Erbfall und seiner Pflichtteilsberechtigung hat
Rechtskräftig festgestellte Ansprüche 30 Jahre Datum der Rechtskraft

Diese Übersicht macht deutlich, wie vielfältig die einzelnen Verjährungsfristen im BGB sein können. Wichtig ist immer die konkrete Einordnung des Anspruchs und der genaue Zeitpunkt des Fristbeginns. Sobald Sie Ihre Verjährungsfrist berechnen, gewinnen Sie Klarheit darüber, wie lange Ihnen ein Anspruch rechtlich zusteht.

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Icon FAQs

Häufig gestellte Fragen

Wann verjährt eine Rechnung?

Eine Rechnung unterliegt in der Regel der dreijährigen regelmäßigen Verjährungsfrist. Das bedeutet, sie verjährt zum Ende des dritten Jahres nach Fälligkeit, sofern der Gläubiger nicht rechtzeitig gerichtlich vorgeht.

Wann verjährt eine Rechnung ohne Mahnung?

Auch ohne Mahnung beginnt die regelmäßige Verjährungsfrist zum Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger davon Kenntnis hatte. Eine Mahnung verschiebt den Fristbeginn nicht.

Wie lange ist ein Gutschein gültig?

In der Regel sind Gutscheine drei Jahre gültig. Die Verjährung beginnt dabei zum Ende des Jahres, in dem der Gutschein ausgestellt wurde.

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