Grunderwerbsteuer Hamburg: Höhe und Berechnung


Grunderwerbsteuer Hamburg
- Steuersatz von 5,5 % – einmalig, doch spürbar: Sie zahlen die Grunderwerbsteuer nur einmal, dafür aber direkt nach dem Kaufvertrag. Mit 5,5 % des Kaufpreises gehört sie zu den größten Nebenkosten. Wer sie früh einplant, vermeidet Finanzierungslücken.
- Rechnen & sparen mit cleveren Tricks: Mein Online‑Rechner zeigt Ihnen in Sekunden die genaue Summe. Durch getrennt ausgewiesenes Inventar oder zeitversetzte Bauverträge können Sie die Bemessungsgrundlage senken. So bleibt mehr Geld für Renovierungen oder Rücklagen.
- Fristen kennen, Eigentum sichern: Nach Bescheid haben Sie nur vier Wochen zur Zahlung. Ohne Quittung erhalten Sie keine Unbedenklichkeitsbescheinigung. Damit bleibt die Grundbuchumschreibung blockiert – Verzögerungen können teuer werden.

Inhaltsverzeichnis
- Grunderwerbsteuer Hamburg: Grundlagen
- Höhe der Grunderwerbsteuer in den sieben Bezirken Hamburgs
- Weitere anfallende Kosten beim Immobilienkauf in Hamburg
- Legal Grunderwerbsteuer sparen
- Wer zahlt die Grunderwerbsteuer?
- Fälligkeit und Zahlungsfrist
- Die Besonderheit des Hamburger Immobilienmarkts
- Höhe der Grunderwerbsteuer nach Bundesland
Grunderwerbsteuer Hamburg: Grundlagen
Wie hoch ist die Grunderwerbsteuer in Hamburg? Seit dem 1. Januar 2023 liegt der Satz in der Hansestadt bei 5,5 Prozent des vereinbarten Kaufpreises.
Die Grunderwerbsteuer Hamburg wird – anders als die jährliche Grundsteuer – nur ein einziges Mal fällig, nämlich kurz nach dem notariellen Kaufvertrag. Sie zählt daher zu den wichtigsten Kaufnebenkosten und sollte bei der Finanzierung von Beginn an berücksichtigt werden.
So können Sie die Grunderwerbsteuer Hamburg berechnen: Kaufpreis × 0,055. Das Finanzamt rundet anschließend auf den nächsten vollen Euro.
Kaufpreis 400 000 Euro ergibt eine Steuer von 22 000 Euro. Weisen Sie bewegliches Inventar im Wert von 10 000 Euro separat aus, mindert sich die Bemessungsgrundlage auf 390 000 Euro; die Steuer sinkt auf 21 450 Euro.
Mit dem Online‑Rechner auf meiner Webseite können Sie schnell die Grunderwerbsteuer für Hamburg berechnen und Überraschungen vermeiden.
Grunderwerbsteuer Hamburg: Hätten Sie das gedacht? Zahlen, Daten, Fakten!
- Über 100 Jahre Tradition: Die erste Vorläuferin der heutigen Grunderwerbsteuer wurde bereits 1909 eingeführt – lange vor der Bundesrepublik selbst. Damit gehört sie zu den am dauerhaftesten etablierten Abgaben in Deutschland und hat bis heute nichts von ihrer Relevanz eingebüßt.
- Täglich Millionen für die Länderkassen: Allein im Jahr 2022 nahmen die Bundesländer rund 18,9 Milliarden € durch die Grunderwerbsteuer ein. Das entspricht über 50 Millionen € pro Tag – oder umgerechnet knapp 36.000 € pro Minute, die in den Länderhaushalten ankommen.
- Steuersätze auf Rekordniveau: Seit 2006 dürfen die Bundesländer ihre Grunderwerbsteuersätze selbst festlegen. In einigen Ländern liegt er mittlerweile bei bis zu 6,5 %. Das hat dazu geführt, dass das Gesamtaufkommen der Grunderwerbsteuer in den vergangenen 15 Jahren erheblich gestiegen ist – eine Entwicklung, die Käuferinnen und Käufer umso mehr im Blick haben sollten.
Höhe der Grunderwerbsteuer in den sieben Bezirken Hamburgs
Der Steuersatz von 5,5 Prozent gilt stadtweit. Bei einem Kaufpreis von 300 000 Euro zahlen Sie damit in jedem Bezirk 16 500 Euro Grunderwerbsteuer.
Bezirk in Hamburg | Grunderwerbsteuersatz | Grunderwerbsteuer bei 300 000 € Kaufpreis |
---|---|---|
Altona | 5,5 % | 16 500 € |
Eimsbüttel | 5,5 % | 16 500 € |
Hamburg‑Mitte | 5,5 % | 16 500 € |
Hamburg‑Nord | 5,5 % | 16 500 € |
Wandsbek | 5,5 % | 16 500 € |
Bergedorf | 5,5 % | 16 500 € |
Harburg | 5,5 % | 16 500 € |
Zins-Check für Ihre Finanzierung?
- Unverbindlich anfragen: Für die Anfrage zur Finanzierung nutzen Sie das Antragsformular. Das verpflichtet Sie zu nichts und ist kostenlos.
- Angebote besprechen: Innerhalb eines Werktages meldet sich Ihr Finanzierungsberater oder -beraterin bei ihnen. Nach der persönlichen Beratung zu Ihrem Vorhaben erhalten Sie maßgeschneiderte Angebote.
- Einfach abschließen: Ihr Berater/Ihre Beraterin unterstützt Sie bei der Bereitstellung aller erforderlichen Unterlagen und regelt die Formalitäten mit dem Darlehensgeber. Sie erhalten den Finanzierungsvertrag zur Unterschrift.
Weitere anfallende Kosten beim Immobilienkauf in Hamburg
- Notarkosten: Die Notarkosten in Hamburg betragen üblicherweise 1,0 % bis 1,5 % des Kaufpreises und sind vom Käufer zu tragen.
- Grundbuchkosten: Diese Kosten liegen bei etwa 0,5 % bis 1,0 % des Kaufpreises und werden häufig zusammen mit den Notarkosten abgerechnet.
- Maklerkosten: Die Maklergebühren sind frei verhandelbar und sollten im Kaufvertrag klar ausgewiesen sein.
Nutzen Sie zur konkreten Ermittlung meinen Kostenrechner für den Immobilienerwerb.
Trennen Sie das bewegliche Inventar möglichst präzise von der Immobilie, indem Sie Einbauküchen, Möbel oder andere Gegenstände nachvollziehbar separat im Kaufvertrag ausweisen. So lässt sich die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer legal senken, was je nach Objektwert spürbare Einsparungen ermöglicht. Achten Sie jedoch unbedingt auf realistische Bewertungen und eine sorgfältige Dokumentation aller Ausstattungsmerkmale, damit das Finanzamt die Aufteilung akzeptiert.
Persönlicher Experten-Tipp von Dr. Stephan Seitz
Legal Grunderwerbsteuer sparen
Ganz vermeiden lässt sich die Grunderwerbsteuer selten, doch drei Strategien helfen, die Bemessungsgrundlage zu reduzieren.
- Inventar separat ausweisen: Möbel oder Einbauküche zählen nicht zur Bemessungsgrundlage, wenn sie realistisch bepreist werden.
- Grundstück und Bau trennen: Beim Neubau erst das Grundstück kaufen und den Bauvertrag zeitlich versetzt abschließen. So wird nur das Grundstück versteuert.
- Share Deal: Ein Anteilskauf unter 90 Prozent kann Grunderwerbsteuer sparen. Diese Methode lohnt sich jedoch nur für Investoren und erfordert juristische Beratung.
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Zuletzt aktualisiert: 14. April 2025

Fälligkeit und Zahlungsfrist
Nach der notariellen Beurkundung meldet der Notar den Kauf an das Finanzamt. Der Steuerbescheid trifft meist binnen zwei bis sechs Wochen ein. Ab Zustellung haben Sie vier Wochen Zeit zur Zahlung.
Ohne Zahlungsnachweis stellt das Finanzamt keine Unbedenklichkeitsbescheinigung aus. Fehlt dieses Dokument, bleibt die Eigentumsumschreibung im Grundbuch gesperrt.
Die Besonderheit des Hamburger Immobilienmarkts
Hamburg bietet eine große Vielfalt – von Villen an der Alster bis zu modernen Wohnkomplexen in der HafenCity. Entsprechend unterschiedlich kann die Höhe der Grunderwerbsteuer Hamburg ausfallen, weil sie immer ein prozentualer Anteil des Kaufpreises ist.
Steuerermäßigungen in Hamburg
Unter bestimmten Voraussetzungen können Käufer eine reduzierte Grunderwerbsteuer erhalten, etwa bei:
- Denkmalschutz: Steuerermäßigungen fördern Erhalt und Sanierung denkmalgeschützter Gebäude.
- Energetischer Sanierung: Maßnahmen zur Energieeffizienz können ebenfalls begünstigt werden.
- Familien: Für Familien mit Kindern gibt es in Einzelfällen Erleichterungen.
- Soziale Projekte: Auch gemeinnützige Immobilienprojekte profitieren von Steuervorteilen.
Einfluss auf die Stadtentwicklung
Gerade in begehrten Stadtteilen wie Eppendorf oder Blankenese kann die zusätzliche Steuerlast den Immobilienerwerb erschweren und langfristig die soziale Struktur beeinflussen.
Höhe der Grunderwerbsteuer nach Bundesland
Die Steuersätze unterscheiden sich nach Bundesland. Nachfolgend finden Sie Beispielberechnungen für einen Kaufpreis von 300 000 Euro.

Bundesland | Grunderwerbsteuersatz | Grunderwerbsteuer beim Erwerb einer Immobilie für 300.000 € |
---|---|---|
Grunderwerbsteuer Baden-Württemberg | 5,0% | 15.000 € |
Grunderwerbsteuer Bayern | 3,5% | 10.500 € |
Grunderwerbsteuer Berlin | 6,0% | 18.000 € |
Grunderwerbsteuer Brandenburg | 6,5% | 19.500 € |
Grunderwerbsteuer Bremen | 5,0% | 15.000 € |
Grunderwerbsteuer Hamburg | 5,5% | 16.500 € |
Grunderwerbsteuer Hessen | 6,0% | 18.000 € |
Grunderwerbsteuer Mecklenburg-Vorpommern | 6,0% | 18.000 € |
Grunderwerbsteuer Niedersachsen | 5,0% | 15.000 € |
Grunderwerbsteuer Nordrhein-Westfalen | 6,5% | 19.500 € |
Grunderwerbsteuer Rheinland-Pfalz | 5,0% | 15.000 € |
Grunderwerbsteuer Saarland | 6,5% | 19.500 € |
Grunderwerbsteuer Sachsen | 5,5% | 16.500 € |
Grunderwerbsteuer Sachsen-Anhalt | 5,0% | 15.000 € |
Grunderwerbsteuer Schleswig-Holstein | 6,5% | 19.500 € |
Grunderwerbsteuer Thüringen | 5,0% | 15.000 € |
Zins-Check für Ihre Finanzierung?
- Unverbindlich anfragen: Für die Anfrage zur Finanzierung nutzen Sie das Antragsformular. Das verpflichtet Sie zu nichts und ist kostenlos.
- Angebote besprechen: Innerhalb eines Werktages meldet sich Ihr Finanzierungsberater oder -beraterin bei ihnen. Nach der persönlichen Beratung zu Ihrem Vorhaben erhalten Sie maßgeschneiderte Angebote.
- Einfach abschließen: Ihr Berater/Ihre Beraterin unterstützt Sie bei der Bereitstellung aller erforderlichen Unterlagen und regelt die Formalitäten mit dem Darlehensgeber. Sie erhalten den Finanzierungsvertrag zur Unterschrift.

Häufig gestellte Fragen
Wie hoch ist die Grunderwerbsteuer in Hamburg?
Der Steuersatz beträgt seit dem 1. Januar 2023 unverändert 5,5 Prozent des Kaufpreises und gilt stadtweit in allen sieben Bezirken. Bei einem Kaufpreis von 300.000 Euro zahlen Sie also 16.500 Euro Grunderwerbsteuer. Das Finanzamt rundet immer auf den nächsten vollen Euro.
Wer zahlt die Grunderwerbsteuer?
Rechtlich haften Käufer und Verkäufer als Gesamtschuldner, doch in der Praxis übernimmt fast immer der Käufer sämtliche Kosten. Erst nach Eingang der Zahlung stellt das Finanzamt die Unbedenklichkeitsbescheinigung aus, ohne die eine Umschreibung im Grundbuch nicht möglich ist.
Wann wird die Steuer fällig?
Der Notar leitet den Kaufvertrag unmittelbar nach der Beurkundung an das Finanzamt weiter. In der Regel erhalten Sie den Steuerbescheid zwei bis sechs Wochen später; ab Zustellung bleiben vier Wochen, um den Betrag zu überweisen. Zahlen Sie nicht fristgerecht, verzögert sich die Eigentumsumschreibung, weil das Finanzamt die Unbedenklichkeitsbescheinigung zurückhält.
Kann man die Steuer senken?
Eine komplette Befreiung ist selten, doch Sie können die Bemessungsgrundlage verringern. Weisen Sie z. B. Inventar wie eine Einbauküche realistisch bepreist separat aus, kaufen Sie beim Neubau zuerst das Grundstück und schließen Sie den Bauvertrag zeitversetzt ab oder prüfen Sie bei größeren Transaktionen einen Share‑Deal unter 90 Prozent. Holen Sie dazu unbedingt fachkundigen Steuer‑ und Rechtsrat ein.

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