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Grunderwerbsteuer in Sachsen-Anhalt: Steuer beim Kauf einer Immobilie berechnen

Bild Dr. jur. Stephan SeitzAutor:
Zuletzt aktualisiert: 20. April 2024
Bitte beachten: Rechtliche Hinweise

In Sachsen-Anhalt beträgt der Grunderwerbsteuersatz 5,0%, was im Vergleich zu anderen Bundesländern als moderat gilt. Diese Steuer wird auf den Kaufpreis einer Immobilie oder eines Grundstücks erhoben und ist eine einmalige Zahlung, die an das Finanzamt abzuführen ist. Die Grunderwerbsteuer zählt zu den Nebenkosten, die beim Erwerb einer Immobilie anfallen, und sollte daher in der Finanzplanung berücksichtigt werden. In Sachsen-Anhalt ist die Grunderwerbsteuer insbesondere in Städten wie Magdeburg oder Halle ein wichtiger Kostenpunkt.

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So funktioniert die Berechnung der Grunderwerbsteuer in Sachsen-Anhalt

Die Berechnung der Grunderwerbsteuer in Sachsen-Anhalt erfolgt auf Basis eines festgelegten Steuersatzes von 5,0%, der auf den steuerpflichtigen Kaufpreis der Immobilie oder des Grundstücks angewendet wird. Der steuerpflichtige Kaufpreis entspricht in der Regel dem im Kaufvertrag festgelegten Gesamtpreis, kann jedoch durch bestimmte Abzüge, wie beispielsweise für Inventar, reduziert werden. Nach Ermittlung des steuerpflichtigen Betrags wird der Grunderwerbsteuersatz von Sachsen-Anhalt von 5,0% darauf angewendet, um die endgültige Steuerschuld zu ermitteln.

Beispiel für die Berechnung der Grunderwerbsteuer in Sachsen-Anhalt

Angenommen, Sie erwerben eine Immobilie für 300.000 € in Sachsen-Anhalt. In diesem Fall würde eine Grunderwerbsteuer von 15.000 € fällig. Ist im Kaufvertrag Inventar im Wert von 10.000 € separat ausgewiesen, reduziert sich der steuerpflichtige Betrag auf 290.000 €, und die Grunderwerbsteuer würde dementsprechend 14.500 € betragen.

Höhe der Grunderwerbsteuer in den größten Städten in Sachsen-Anhalt

Beispielberechnungen für den Erwerb einer Immobilie zum Kaufpreis von 300.000 € nach Städten in Sachsen-Anhalt.

Stadt in Sachsen-Anhalt Grunderwerbsteuersatz in Sachsen-Anhalt Grunderwerbsteuer beim Erwerb einer Immobilie für 300.000 €
Magdeburg 5,0% 15.000 €
Halle (Saale) 5,0% 15.000 €
Dessau-Roßlau 5,0% 15.000 €
Wittenberg 5,0% 15.000 €
Halberstadt 5,0% 15.000 €
Stendal 5,0% 15.000 €
Weißenfels 5,0% 15.000 €
Merseburg 5,0% 15.000 €
Naumburg 5,0% 15.000 €
Schönebeck 5,0% 15.000 €
Aschersleben 5,0% 15.000 €
Quedlinburg 5,0% 15.000 €
Sangerhausen 5,0% 15.000 €
Staßfurt 5,0% 15.000 €
Köthen 5,0% 15.000 €
Salzwedel 5,0% 15.000 €
Gardelegen 5,0% 15.000 €
Zeitz 5,0% 15.000 €
Bernburg 5,0% 15.000 €
Eisleben 5,0% 15.000 €
Wernigerode 5,0% 15.000 €
Blankenburg 5,0% 15.000 €
Osterwieck 5,0% 15.000 €
Thale 5,0% 15.000 €

Zusätzliche Ausgaben beim Erwerb einer Immobilie in Sachsen-Anhalt neben der Grunderwerbsteuer

Notargebühren: Die notarielle Beurkundung des Immobilienkaufvertrags ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Der Notar sorgt dafür, dass der Vertrag klar und verständlich ist und dass beide Parteien ihre Rechte und Pflichten vollständig verstehen. Normalerweise trägt der Käufer die Kosten für den Notar, die in der Regel zwischen 1,0% und 1,5% des Gesamtkaufpreises liegen. Diese Gebühren decken sowohl die Vertragsbeurkundung als auch weitere notarielle Dienstleistungen ab, wie zum Beispiel die Beschaffung eines Eigentumsnachweises.

Ausgaben für das Grundbuch: Nach der notariellen Beurkundung ist die Änderung des Eigentümers im Grundbuch ein weiterer erforderlicher Schritt, der ebenfalls kostenpflichtig ist. Die Ausgaben für das Grundbuch setzen sich aus Eintragungsgebühren und den Kosten für die Führung des Grundbuchblatts zusammen. Diese Kosten belaufen sich normalerweise auf etwa 0,5% bis 1,0% des Kaufpreises der Immobilie und werden üblicherweise zusammen mit den Notargebühren abgerechnet.

Provision für den Immobilienmakler: Wenn der Immobilienkauf über einen Makler abgewickelt wird, können auch Maklerprovisionen anfallen. Diese sind nicht gesetzlich festgelegt und können daher variieren. In vielen Bundesländern ist es üblich, dass die Maklerprovision zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt wird. Es gibt jedoch Situationen, in denen der Käufer alle Kosten übernimmt. Die Maklerprovision beträgt normalerweise zwischen 3% und 7% des Immobilienkaufpreises und sollte im Kaufvertrag explizit angegeben sein.

Um genaue Kosten zu ermitteln, können Sie meinen Rechner für Immobilienerwerbskosten verwenden.

Kostenrechner Grunderwerbsteuer Sachsen-Anhalt

Steuererleichterungen für den Denkmalschutz in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt werden Käufer von denkmalgeschützten Gebäuden steuerlich begünstigt. Bei der Sanierung und Erhaltung solcher Gebäude kann eine Reduzierung der Grunderwerbsteuer beantragt werden. Diese Maßnahme dient der Erhaltung des kulturellen Erbes des Bundeslandes und der Aufwertung von Stadtbildern.

Steuerliche Förderung für energetische Sanierungen

Um die Umweltziele des Bundeslandes zu unterstützen, bietet Sachsen-Anhalt steuerliche Anreize für energetische Sanierungen. Käufer, die eine Immobilie erwerben und entsprechend energetisch sanieren, können von einer reduzierten Grunderwerbsteuer profitieren. Dadurch soll die nachhaltige Entwicklung von Gebäuden gefördert werden.

Förderung von landwirtschaftlichen Betrieben

Landwirtschaftliche Betriebe in Sachsen-Anhalt können von speziellen Regelungen für den Erwerb von landwirtschaftlichen Flächen profitieren. Unter bestimmten Umständen können landwirtschaftliche Betriebe von der Grunderwerbsteuer befreit sein oder einen reduzierten Steuersatz erhalten. Diese Regelungen sollen die Landwirtschaft im Bundesland unterstützen und die Entwicklung des ländlichen Raums fördern.

Höhe der Grunderwerbsteuer nach Bundesland

Die Höhe der Grunderwerbsteuer unterscheidet sich nach Bundesland. Nachfolgend finden sie Beispielberechnungen für den Erwerb einer Immobilie zum Kaufpreis von 300.000 € nach Bundesland.

Bundesland Grunderwerbsteuersatz Grunderwerbsteuer beim Erwerb einer Immobilie für 300.000 €
Baden-Württemberg 5,0% 15.000 €
Bayern 3,5% 10.500 €
Berlin 6,0% 18.000 €
Brandenburg 6,5% 19.500 €
Bremen 5,0% 15.000 €
Hamburg 5,5% 16.500 €
Hessen 6,0% 18.000 €
Mecklenburg-Vorpommern 6,0% 18.000 €
Niedersachsen 5,0% 15.000 €
Nordrhein-Westfalen 6,5% 19.500 €
Rheinland-Pfalz 5,0% 15.000 €
Saarland 6,5% 19.500 €
Sachsen 5,5% 16.500 €
Sachsen-Anhalt 5,0% 15.000 €
Schleswig-Holstein 6,5% 19.500 €
Thüringen 5,0% 15.000 €

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