Grunderwerbsteuer in Schleswig-Holstein: Steuer beim Kauf einer Immobilie berechnen

In Schleswig-Holstein beträgt der Grunderwerbsteuersatz 6,5%, was im Vergleich zu anderen Bundesländern recht hoch ist. Diese Steuer wird auf den Kaufpreis einer Immobilie oder eines Grundstücks angewandt und ist eine einmalige Abgabe, die an das Finanzamt zu entrichten ist. Die Grunderwerbsteuer gehört zu den Nebenkosten, die beim Kauf einer Immobilie anfallen und sollte daher in der Finanzplanung nicht vernachlässigt werden. In Schleswig-Holstein ist die Grunderwerbsteuer insbesondere in touristischen Regionen wie der Nord- und Ostseeküste ein wichtiger Faktor.

So funktioniert die Berechnung der Grunderwerbsteuer in Schleswig-Holstein

Die Berechnung der Grunderwerbsteuer in Schleswig-Holstein erfolgt auf Basis eines festgelegten Steuersatzes von 6,5%, der auf den steuerpflichtigen Kaufpreis der Immobilie oder des Grundstücks angewendet wird. Der steuerpflichtige Kaufpreis entspricht in der Regel dem im Kaufvertrag festgelegten Gesamtpreis, kann jedoch durch bestimmte Abzüge, wie beispielsweise für Inventar, reduziert werden. Nach Ermittlung des steuerpflichtigen Betrags wird der Grunderwerbsteuersatz von Schleswig-Holstein von 6,5% darauf angewendet, um die endgültige Steuerschuld zu ermitteln.

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Beispiel für die Berechnung der Grunderwerbsteuer in Schleswig-Holstein

Angenommen, Sie erwerben eine Immobilie für 300.000 € in Schleswig-Holstein. In diesem Fall würde eine Grunderwerbsteuer von 19.500 € fällig. Ist im Kaufvertrag Inventar im Wert von 10.000 € separat ausgewiesen, reduziert sich der steuerpflichtige Betrag auf 290.000 €, und die Grunderwerbsteuer würde dementsprechend 18.850 € betragen.

Höhe der Grunderwerbsteuer in den größten Städten in Schleswig-Holstein

Beispielberechnungen für den Erwerb einer Immobilie zum Kaufpreis von 300.000 € nach Städten in Schleswig-Holstein.

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Zusätzliche Ausgaben beim Erwerb einer Immobilie in Schleswig-Holstein neben der Grunderwerbsteuer

Notargebühren: In Deutschland ist die notarielle Beurkundung des Immobilienkaufvertrags gesetzlich vorgeschrieben. Der Notar stellt sicher, dass der Vertrag klar formuliert ist und dass beide Parteien ihre jeweiligen Rechte und Pflichten vollständig verstehen. Üblicherweise trägt der Käufer die Kosten für den Notar, die in der Regel zwischen 1,0% und 1,5% des Gesamtkaufpreises liegen. Diese Gebühren decken sowohl die Beurkundung des Vertrags als auch weitere notarielle Dienstleistungen ab, wie die Beschaffung eines Eigentumsnachweises.

Grundbuchkosten: Nach der notariellen Beurkundung ist die Änderung des Eigentümers im Grundbuch ein weiterer notwendiger Schritt, der ebenfalls kostenpflichtig ist. Die Grundbuchkosten setzen sich aus Eintragungsgebühren und Kosten für die Führung des Grundbuchblatts zusammen. In der Regel belaufen sich diese Kosten auf etwa 0,5% bis 1,0% des Kaufpreises der Immobilie und werden oft zusammen mit den Notargebühren abgerechnet.

Maklerprovision: Wenn der Immobilienkauf über einen Makler abgewickelt wird, fallen in der Regel auch Maklerprovisionen an. Diese sind nicht gesetzlich festgelegt und können daher variieren. In vielen Bundesländern wird die Maklerprovision zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen der Käufer sämtliche Kosten trägt. Die Provision für den Makler beträgt in der Regel zwischen 3% und 7% des Immobilienkaufpreises und sollte im Kaufvertrag ausdrücklich angegeben sein.

Um eine genaue Aufstellung der Kosten zu erhalten, können Sie meinen Rechner für Immobilienerwerbskosten nutzen.

Steuerliche Anreize für den Küstenschutz in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein sind Küstenregionen von großer Bedeutung, sowohl ökologisch als auch ökonomisch. Das Land bietet steuerliche Anreize für den Erwerb von Immobilien, die Maßnahmen zum Küstenschutz umsetzen. Durch diese steuerlichen Vergünstigungen sollen private Investitionen in den Küstenschutz angeregt werden.

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Steuererleichterungen für energetische Sanierungen

Schleswig-Holstein setzt sich aktiv für den Klimaschutz ein und bietet deshalb steuerliche Erleichterungen für den Erwerb von Immobilien an, die energetisch saniert werden. Käufer können unter bestimmten Bedingungen eine Reduzierung der Grunderwerbsteuer erhalten, um den Umweltschutz und die Energieeffizienz zu fördern.

Förderung des ländlichen Raums

Um die Entwicklung des ländlichen Raums in Schleswig-Holstein zu fördern, gibt es steuerliche Vergünstigungen für den Erwerb von Immobilien in ländlichen Gebieten. Ziel ist es, die Landwirtschaft und kleinere Gemeinden zu stärken und die Infrastruktur in diesen Bereichen zu verbessern.

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Höhe der Grunderwerbsteuer nach Bundesland

Die Höhe der Grunderwerbsteuer unterscheidet sich nach Bundesland. Nachfolgend finden sie Beispielberechnungen für den Erwerb einer Immobilie zum Kaufpreis von 300.000 € nach Bundesland.